Sonnenschutz ist nicht nur im Urlaub am Strand ein Muss – auch in unseren Breitengraden sollten wir auf ausreichenden Schutz vor schädlicher UV-Strahlung achten. Die Stiftung Warentest hat sich daher 20 verschiedene Sonnencremes genauer angesehen, um herauszufinden, welche Produkte wirklich halten, was sie versprechen. Das Ergebnis? Erstaunlich viele Sonnenschutzmittel enttäuschen! Doch keine Sorge: In diesem Artikel erfährst du, welche Die besten Sonnencremes im Test der Stiftung Warentest bestanden haben und welche du besser im Regal stehen lässt. Denn die richtige Sonnencreme schützt nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs.
Hochwertige Sonnencreme: Darauf kommt es an!
Langfristig führt zu viel UV-Strahlung zu vorzeitiger Hautalterung und erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist die UV-Belastung in Deutschland in den letzten Jahren stetig gestiegen, und selbst an bewölkten Tagen dringt genug UV-Strahlung durch die Wolken, um unsere Haut zu schädigen.
Sonnencremes sind daher unerlässlich, um uns vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen. Sie absorbieren oder reflektieren die UV-Strahlen und verhindern so, dass sie tief in die Haut eindringen. Dabei ist es wichtig, eine Sonnencreme mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor (LSF) zu wählen. Produkte mit LSF 30 bieten guten Schutz, für sehr helle Hauttypen oder bei intensiver Sonneneinstrahlung sind jedoch LSF 50 oder 50+ zu empfehlen.
Eine aktuelle Studie der Deutschen Krebshilfe zeigt, dass jeder zweite Deutsche regelmäßig Sonnencreme verwendet – ein erfreulicher Trend, der zeigt, dass das Bewusstsein für Hautschutz wächst. Doch nicht jede Sonnencreme ist gleich gut, wie der aktuelle Test der Stiftung Warentest zeigt. Deshalb ist es umso wichtiger, die besten Produkte zu kennen und zu wissen, worauf man beim Kauf achten sollte.
Der große Test: Stiftung Warentest prüft Sonnencremes
Die Stiftung Warentest hat 20 verschiedene Sonnencremes unter die Lupe genommen, um herauszufinden, welche Produkte wirklich halten, was sie versprechen. Dabei wurden sowohl günstige Drogerieprodukte als auch teurere Markencremes getestet. Die Ergebnisse sind überraschend: Viele teure Produkte konnten nicht überzeugen, während einige günstige Cremes als Testsieger hervorgingen.
Was wurde getestet?
- UV-Schutz: Schützt die Creme zuverlässig vor UVB- und UVA-Strahlen?
- Inhaltsstoffe: Sind bedenkliche Substanzen wie Weichmacher enthalten?
- Anwendung: Wie gut lässt sich die Creme auftragen und wie angenehm ist das Hautgefühl?
Die besten Tipps für den richtigen Sonnenschutz:
- Reichlich auftragen: Verwende etwa sechs Teelöffel Sonnencreme für den ganzen Körper.
- Regelmäßig nachcremen: Besonders nach dem Baden, Schwitzen oder Abtrocknen.
- Schatten suchen: Zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die Sonne am stärksten ist.
- Nicht vergessen: Ohren, Nacken und Fußrücken ebenfalls eincremen.
Mit diesen Tipps und der richtigen Sonnencreme bist du bestens gewappnet für sonnige Tage – und kannst die Sonne unbeschwert genießen!
Überraschende Ergebnisse: Welche Sonnencremes überzeugen?
Die Ergebnisse des Tests der Stiftung Warentest waren teilweise überraschend. Während einige günstige Drogerieprodukte als klare Sieger hervorgingen, fielen teure Markenprodukte teilweise gnadenlos durch. Hier eine Übersicht der Gewinner und Verlierer.
Die Testsieger: Günstig und gut
Die besten Sonnencremes müssen nicht die teuersten sein. Tatsächlich haben einige günstige Produkte die Nase vorn und bieten hervorragenden Schutz:
- Sun D’Or Sonnenspray LSF 30: Erhältlich bei Edeka, Netto und Budni, Preis: 4,30 Euro.
- Sunozon Sonnenspray LSF 30: Erhältlich bei Rossmann, Preis: 3,90 Euro.
- Today Sun Sonnenspray LSF 50: Erhältlich bei Penny und Rewe, Preis: günstig und zuverlässig.
Diese Produkte haben nicht nur einen hohen Lichtschutzfaktor, sondern lassen sich auch gut auftragen und ziehen schnell ein – perfekt für den täglichen Gebrauch.
Teure Enttäuschungen: Nicht immer besser
Doch es gibt auch einige teure Sonnencremes, die im Test enttäuscht haben. Besonders schockierend war das Abschneiden der Lush Million Dollar Sun Cream, die mit einem Preis von 38 Euro pro 100 ml die teuerste im Test war und sowohl beim UVA- als auch beim UVB-Schutz versagte.
Inhaltsstoffe unter der Lupe: Was steckt in deiner Sonnencreme?
Neben dem Schutz vor UV-Strahlen hat die Stiftung Warentest auch die Inhaltsstoffe der Sonnencremes genau untersucht. Dabei stießen die Tester auf einige bedenkliche Substanzen, die in kosmetischen Produkten nichts zu suchen haben.
Kritische Weichmacher: Was du wissen solltest
In vier Produkten wurde der Weichmacher Dinhexylphthalat (DnHexP) gefunden, ein Stoff, der in der EU für kosmetische Produkte verboten ist. Diese Produkte wurden deshalb abgewertet:
- Newkee Care Essentials 01 Daily Sunscreen
- Ladival Allergische Haut Sonnenschutz Gel
- Lavozon Sonnenmilch von Müller
- Bevola Classic Sonnenmilch von Kaufland
Umweltfreundlichkeit und Gesundheit
Die Verwendung von Sonnencremes mit schädlichen Inhaltsstoffen kann nicht nur deine Gesundheit beeinträchtigen, sondern auch die Umwelt belasten. Achte deshalb beim Kauf auf Produkte, die frei von schädlichen Chemikalien sind und umweltfreundliche UV-Filter verwenden. Hier einige Tipps:
- Mineralische Filter: Diese sind oft umweltfreundlicher und wirken sofort nach dem Auftragen.
- Keine Nanopartikel: Vermeide Sonnencremes mit Nanopartikeln, die die Haut durchdringen können.
- Zertifizierte Naturkosmetik: Diese Produkte sind in der Regel frei von bedenklichen Inhaltsstoffen und umweltfreundlicher.
Mit diesen Informationen bist du gut gerüstet, um die beste und sicherste Sonnencreme für dich und die Umwelt auszuwählen.
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Drogeriemarken vs. Apothekenprodukte
Im Test der Stiftung Warentest wurden sowohl preisgünstige Drogeriemarken als auch teurere Apothekenprodukte unter die Lupe genommen. Doch wie schneiden diese im direkten Vergleich ab?
Drogeriemarken: Günstig und wirksam
Einige Drogerieprodukte konnten überraschend gut abschneiden und bieten zuverlässigen Schutz zu einem kleinen Preis. Hier sind die Highlights:
- Sundance Sonnenspray LSF 50: Erhältlich bei dm, preiswert und mit gutem Schutz.
- Cien Sun Sonnenmilch LSF 30: Von Lidl, sehr günstig und effektiv.
- Today Sun Sonnenspray LSF 50: Erhältlich bei Penny und Rewe, ebenfalls günstig und zuverlässig.
Diese Drogeriemarken beweisen, dass guter Schutz nicht teuer sein muss. Sie bieten eine preiswerte Alternative zu den oft teureren Apothekenprodukten und sind ideal für den täglichen Gebrauch.
Apothekenprodukte: Hochpreisig, aber immer besser?
Auch Apothekenprodukte haben ihre Vorteile, oft sind sie speziell formuliert für empfindliche Haut oder bieten zusätzlichen Schutz. Einige haben jedoch enttäuscht:
- Avène SunSitive Sonnenspray LSF 50: Teuer, aber überzeugend im Schutz und Hautgefühl.
- Eucerin Oil Control Dry Touch LSF 50: Schützt zuverlässig, zieht schnell ein, aber nicht günstig.
- Ladival Allergische Haut Sonnenschutz Gel: Trotz guter Reputation in den Inhaltsstoffen durchgefallen.
Die besten Sonnencremes im Test der Stiftung Warentest für verschiedene Hauttypen
Jeder Mensch hat unterschiedliche Hautbedürfnisse, und das gilt auch beim Sonnenschutz. Die Stiftung Warentest hat daher auch untersucht, welche Sonnencremes sich besonders für empfindliche, trockene oder fettige Haut eignen. Hier einige Empfehlungen, die auf den Testberichten basieren.
Sonnencremes für empfindliche Haut
Empfindliche Haut braucht besonders sanfte Pflege, die keine Reizungen verursacht. Folgende Produkte haben sich als besonders hautfreundlich erwiesen:
- La Roche-Posay Anthelios XL LSF 50+: Speziell für empfindliche Haut entwickelt, bietet sie hohen Schutz und ist frei von Duftstoffen.
- Eucerin Sun Allergy Protect LSF 50: Schützt nicht nur vor UV-Strahlung, sondern auch vor sonnenbedingten Allergien.
Sonnencremes für trockene Haut
Trockene Haut benötigt zusätzlich Feuchtigkeit, um nicht noch mehr auszutrocknen. Diese Sonnencremes spenden Feuchtigkeit und schützen gleichzeitig vor UV-Strahlen:
- Nivea Sun Schutz & Pflege Sonnenmilch LSF 30: Enthält pflegende Inhaltsstoffe, die die Haut geschmeidig halten.
- Avène Hydrance Optimale UV Légère SPF 20: Leichte Textur, die die Haut hydratisiert und gleichzeitig schützt.
Sonnencremes für fettige Haut
Für fettige Haut sind leichte, nicht fettende Formulierungen ideal, die keinen zusätzlichen Glanz erzeugen. Diese Sonnencremes sind besonders gut geeignet:
- Eucerin Oil Control LSF 50+: Speziell für fettige Haut entwickelt, bietet mattierenden Schutz ohne Verstopfen der Poren.
- Vichy Idéal Soleil Mattifying Face Fluid Dry Touch SPF 50: Bietet einen matten Effekt und hohen UV-Schutz.
Anwendungstipps: So schützt du deine Haut richtig
Eine gute Sonnencreme allein reicht nicht aus – auch die richtige Anwendung ist entscheidend, um den vollen Schutz zu gewährleisten. Hier einige Tipps, die du beachten solltest:
Richtig eincremen: Schritt für Schritt
- Ausreichend Menge verwenden: Mindestens sechs Teelöffel für den gesamten Körper.
- Vor dem Sonnenbaden auftragen: Mindestens 20 Minuten vor dem Gang in die Sonne.
- Regelmäßig nachcremen: Besonders nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen.
- Vergessene Stellen beachten: Ohren, Nacken, Fußrücken und die Kopfhaut bei dünnem Haar nicht vergessen.
Schutz durch Kleidung ergänzen
Neben der Sonnencreme kann auch geeignete Kleidung zusätzlichen Schutz bieten. Hier einige Tipps:
- Hut oder Cap: Schützt Gesicht und Kopfhaut vor direkter Sonneneinstrahlung.
- Sonnenbrille: Zum Schutz der empfindlichen Augen vor UV-Strahlen.
- Leichte, lange Kleidung: Aus dicht gewebtem Stoff schützt sie die Haut vor UV-Strahlung.
Mit diesen Tipps und den besten Sonnencremes im Test der Stiftung Warentest bist du bestens gerüstet, um die Sonne sicher zu genießen. Achte darauf, deine Haut regelmäßig zu schützen und die richtige Sonnencreme zu verwenden – so kannst du die Sonne unbeschwert genießen!
